Bewegung ist eines der fundamentalsten Prinzipien menschlichen Seins. Über Jahrtausende hat sich der Mensch bewegt, hat sich bewegen müssen, um zu überleben. Auch die kognitive Entwicklung des Menschen wäre ohne Bewegung nicht denkbar gewesen. In einer Zeit, die von Inaktivität und Bewegungsmangel geprägt ist, leidet nicht nur der Körper, sondern auch die Seele: Stress – Depression – Burnout, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen ebenso wie Demenzerkrankungen gehören heute zum Alltag. Es zeichnet sich immer klarer ab, dass zu wenig Bewegung den Menschen nicht nur körperlich, sondern auch psychisch krank macht.
Wenn Bewegung Körper und Geist gut tut, dann wäre Jesus Christus, als Wanderprediger, sicherlich nicht dement geworden. Das muss natürlich höchst spekulativ bleiben, bietet aber einen wunderbaren Einstieg in die Bedeutung von Sport, Bewegung und körperlicher Fitness um die Entwicklung und das Fortschreiten neurodegenerativer Erkrankungen, wie beispielsweise die Alzheimer Demenz, zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen. Der anregende Vortrag von Prof. Schneider nimmt mit in die zugrundeliegenden neurophysiologischen Prinzipien von Sport und Bewegung und beleuchtet auf unterhaltsame Weise deren Auswirkungen auf das Gehirn.